Gemeinde wehrt sich gegen Hubschrauberlärm
Die Huberschrauberflüge am Flugplatz Manching, die überwiegend von der IMA GmbH organisiert werden, verlagern sich immer mehr in den Gemeindebereich Ernsgaden und sorgen für jede Menge Verärgerung bei den Bürgern. Sowohl der Bürgermeister als auch Mitglieder des Gemeinderats werden darauf immer wieder angesprochen. Als besonders pietätlos wurde ein Beispiel genannt, dass während einer Beendigung ein Hubschrauber seinen Trainingsflüge über Ernsgaden vollzog.
Als Folge der vermehrt durchgeführten ortsnahen Hubschrauberflügen durch Airbus- Helicopters Deutschland GmbH ist seit geraumer Zeit in Ernsgaden eine erhöhte und teilweise unerträgliche Lärmbelästigung festzustellen. Dass dieser Zustand nicht hinnehmbar ist, wurde in den vergangenen Tagen seitens des 1. Bürgermeisters in zahlreichen Telefongesprächen bei den Verantwortlichen deutlich zum Ausdruck gebracht. Hierbei wurden auch rechtliche Schritte durch die Gemeinde Ernsgaden in den Raum gestellt und die Gründung einer Bürgerinitiative nicht ausgeschlossen.
Als Begründung für die vermehrten ortsnahen Flüge wurde von Fa. Airbus Helicopters Deutschland GmbH angeführt, dass derzeit der Absetzplatz im Feilenmoos seitens der Bundeswehr gesperrt ist, da aktuell ein Testprogramm des Militärtransporters A 400 M läuft. Es wurde jedoch versichert, dass der Ort Ernsgaden nicht direkt überflogen wird. Bürgermeister Attenberger äußerte jedoch gegenüber Airbus zusätzlich die Forderung, Ernsgaden möglichst weiträumig zu umfliegen, da als Folge der Schallausbreitung auch bei einem nicht unmittelbaren Überflug des Ortes nervenzehrender Lärm vernommen wird.
Die Befürchtung der Ernsgadener Bürger, dass in der anstehenden Wiesenbrüterzeit vom 15. März bis 15. Juli der Absetzplatz im Feilenmoos überhaupt nicht genutzt werden dürfe und dadurch noch mehr Lärmbelästigung für Ernsgaden entstehen könne, kann nach den Worten des Bürgermeisters relativiert werden.
Wie dem Bürgermeister vom Landratsamt Pfaffenhofen bestätigt wurde, laufen derzeit intensive Gespräche zwischen der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes und der Bundeswehr, der Fa. Airbus Helicopters den Absetzplatz auch während der Wiesenbrüterzeit für Flugbewegungen zu gestatten. Im Landratsamt ist man optimistisch, dass in den kommenden Tagen ein „Durchbruch“ gelingen wird und somit eine spürbare Lärm-Entlastung für die Ernsgadener Bürger möglich ist.
Bild zur Meldung: Dieses Bild mit den Flugrouten macht deutlich, wie sehr die Orte Manching, Westenhausen und Ernsgaden von den Fugbewegungen der Helikopter berührt sind.